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Kormorane im 'Ansitzbaum' |
Oft wird über die Nebeneffekte unseres Hobbies berichtet. Eine Sendung, die am 03.03.2016 um 20:15 Uhr auf 3sat ausgestrahlt wird, titelt provokant: "Angeln verbieten?"
Dabei hat unser Hobby weitaus mehr zu bieten, als den reinen Fischfang. Auch wenn jeder Angler gerne seinen Fisch fängt, antworten die meisten Petrijünger auf die Frage, was den eigentlichen Reiz des Angelsports ausmacht, mit der wiederkehrenden Aussage, die Natur genießen und an der frischen Luft sein zu wollen.
Deshalb habe ich für euch in
meiner (virtuellen) Angelfotokiste gekramt. Die folgenden Vertreter der
deutschen Fauna sind mir in den letzten Jahren vor die Kamera gekommen. Die Artenvielfalt,
die teilweise inmitten von Ballungsgebieten wie dem Ruhrgebiet oder dem Berliner Großraum vorkommt, überrascht mich jedes Mal erneut und entschädigt oft für den ein oder anderen Schneidertag.
So sind mir während meiner Angelausflüge solch kuriose Dinge passiert wie ein Rehbock, der morgens beim ersten Sonnenlicht im vollen Galopp an meinem Zelt vorbei spurtete. Oder einer Ratte, die es sich im Futtereimer gemütlich gemacht hatte.
Hält man die Augen und Ohren offen, begegnen einem immer wieder die verschiedensten Tierarten. Natürlich sind dies meist Wasservögel und Fischkonkurrenten wie Kormoran, Reiher oder Haubentaucher.
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Brütender Haubentaucher im Gestrüpp |
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Gieriger Kormoran sucht Beute. |
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Fischreiher wartet an Bachmündung auf sein Frühstück. |
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Am Mittag nimmt der Reiher sein ausgiebiges Sonnenbad. |
Wenn man Glück hat, kommt einem auch Mal einer der schillerndsten Vertreter der gefiederten Fischfresser vor die Kamera. Könnt ihr ihn finden?
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Wer den Eisvogel findet, darf den Beitrag gerne kommentieren ;) |
Aber auch heimische Singvögel wie Blaumeise und Zaunkönig sind gerne in Wassernähe unterwegs.
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Blaumeise in Nisthöhle |
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Kurz vor Abflug |
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Blaumeise am Aussichtspunkt |
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Jemand zu Hause? |
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Zaunkönig auf dem Containerrand |
An meiner bevorzugten Angelstelle kann ich regelmäßig Wasserhühner beim Nestbau und der Aufzucht ihres Nachwuchses beobachten.
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Wasserhuhn hält Nistmaterial im Schnabel. |
Natürlich sind die bisher gezeigten Vertreter der heimischen Tierwelt relativ leicht zu entdecken. Schwieriger wird es bei den ganz kleinen Exemplaren.
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Minifrosch in Fingernagelgröße ;D |
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Spinne auf Blatt |
Der Biber ist mir leider noch nicht vor die Linse gekommen, obwohl die Spuren am Ufer bestätigen, dass er sich in der Nähe aufhält. Vielleicht klappt es ja in der kommenden Saison?
Kleinere Nager habe ich dann aber doch noch mit der Kamera abgelichtet. Hier kommt die Maus!
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Maus auf Nahrungssuche |
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Nutria am Ufer |
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Nutria im Wasser |
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Nahaufnahme vom Nutria (Biberratte)
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Solche Tierbeobachtungen und Naturerlebnisse sind mittlerweile ein fester Bestandteil meiner Angelausflüge. Und das nicht nur, weil sie eine willkommene Abwechslung sind. Sie helfen mir auch bei der Fischsuche, weil das Auftreten von Fischfressern zeigt, ob Futterfisch in der Nähe ist. Also immer Augen auf am Wasser! In diesem Sinne, Petri!
Die Redaktion bedankt sich bei Phil Schiedges für diese spannende Fotoserie. Wenn ihr zukünftig mehr Naturbeiträge lesen wollt, schreibt es in die Kommentare!