Zum Fliegenfischen auf Nymphe eignen sich zwei Sorten von
Bissanzeigern. Es gibt spezielle
auftreibende Knetpasten, die sich beliebig zwischen Hauptschnur und Vorfach
anbringen lassen und vorgefertigte rote Nylonfäden, die zwischen Vorfach und
Fliegenschnur eingebunden werden.
Vorteile:
· Knetpaste
ist in unterschiedlichen Farben erhältlich und lässt sich auch näher am Köder
anbringen, falls die Gewässertiefe abnimmt
· ist vom
Weiten gut zu erkennen und kann sparsam dosiert werden, falls glasklares Wasser
einen Einfluss auf das Fluchtverhalten der Fische hat
Nachteile:
· fliegt
schlecht durch die Ringe bzw. verhindert das Einholen durch den Spitzenring
· falls
die Knete zu locker angebracht wurde, erstarrt sie im kalten Gebirgswasser sehr
schnell und wird so spröde, dass sie bei manchen Aktionen einfach abfällt
· ist
teilweise sehr klobig und erzeugt ein leichtes „Gulpen“ beim Auswerfen und
Einholen der Fliegenschnur
Nylonfäden
zum Nymphenfischen
Vorteile:
· fliegt
ausgezeichnet durch die Ringe, dadurch wird das Einholen durch den Spitzenring
ermöglicht z.B. bei der Landung eines Fisches
· ist
vom Weiten mitunter besser zu erkennen, als Knetpaste
· Nylonfäden
sind leichter und erzeugen keine störenden Geräusche
Nachteile:
· mögliches
Fluchtverhalten von scheuen Fischen im glasklaren Wasser
· keine
weiteren Nachteile bekannt?
Fazit
Allgemein lässt sich sagen, dass vorgefertigte oder
selbstgebastelte schwimmende Nylonfäden aufgrund ihres flauschig weichen
Charakters besser zum Nymphenfischen geeignet sind, als Knetpasten. In manchen
Fällen, wenn aufgrund der Gewässertiefe plötzlich eine Änderung der Technik
angebracht ist, kann auch Knetpaste von Vorteil sein. Da ich selbst jahrelang
mit Knetpaste gefischt habe und viele negative Erfahrungen mit dem starren
Charakter im kalten Wasser machen musste, würde ich persönlich Nylonfäden als
Bissanzeiger zum Fliegenfischen unter der Wasseroberfläche eher empfehlen.