Speziell beim Spinnfischen steht dem Angler eine unüberschaubare Auswahl an
Kunstködern gegenüber. Wobbler, Gummifische, Spinner und Blinker sind noch die
bekannteren Arten. Aber auch Kombinationen und exotischere Varianten sind
inzwischen in fast jedem Angelshop in den Regalen zu finden. In diesem Artikel
werden wir einen klassischen Köder in moderner Form - den Tandemspinner -
vorstellen.
Was ist ein
Tandem-Spinner?
Wobei es sich bei einem Spinner handelt, das ist sicher jedem Angler klar, der
gelegentlich mit der Spinnrute auf Raubfische angelt. Wem ein Spinner nicht
geläufig ist findet hier Infos dazu. Ein Tandem-Spinner ist eine Variante des Spinners. Ein gewöhnlicher
Spinner besitzt ein Spinnerblatt, das um eine Achse rotiert. Ein Tandem-Spinner
hingegen hat zwei Spinnerblätter die in gleicher oder unterschiedlicher
Richtung rotieren. Häufig haben die beiden Spinnerblätter eine unterschiedliche
Größe und Farbe. Durch die unterschiedlichen Größen der Spinnerblätter haben
diese eine unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeit und rotieren so in
unterschiedlichen Frequenzen, was eine größere Lockwirkung auf die Raubfische
ausübt.
Einen
Tandem-Spinner selber bauen
In den Regalen von fast jedem Angelfachgeschäft sind Tandem-Spinner zu finden,
doch ein solcher Tandem-Spinner lässt sich auch sehr einfach selbst herstellen.
Dazu verwendet man zwei gewöhnliche Spinner wenn vorhanden in unterschiedlichen
Größen. Am größeren Spinner hängt man den Drilling aus und hängt dafür den
kleineren Spinner in die Öse ein. Und schon ist der Tandem-Spinner fertig. So
kann man mit sehr geringem Aufwand aus seinen alten Spinnern einen sehr
attraktiven Tandem-Spinner herstellen. Durch unterschiedliche Farbkombinationen
und Größen kann man sehr viele Varianten herstellen und sofort am Wasser
testen.
Angeln mit
einem Tandem-Spinner
Mit einem solchen Köder kann man auf jeden Raubfisch
angeln. Allerdings sind speziell Raubfische, die größere Köder bevorzugen, wie
beispielsweise der Hecht beliebte Zielfische beim Angeln mit dem
Tandem-Spinner. Geführt wird dieser Spinner in der Regel in flacheren
Gewässerabschnitten, in der Uferzone oder durch Seerosenfelder. Besonders in
der Mittagssonne kann der Tandem-Spinner seine volle Leistung unter Beweis
stellen und auch kapitale Hechte an den Haken locken.
Noch ein
kleiner Tipp zum Schluss:
Ältere Spinner, die die Farbe verloren haben kann man sehr einfach mit einem
wasserfesten Stift oder einem Lackstift wie er am Auto verwendet wird
bearbeiten. So kann man sehr einfach aus einem alten rostigen Spinnerblatt
wieder einen schwarz-rot gestreiften peppigen Köder herstellen.
Gastartikel von Claudia Wartmann