In diesem Post möchte ich Gewässerfotos der Löcknitz, einem sehr natürlichen Niederungsbach vorstellen. Der größte Teil der Aufnahmen zeigt die Löcknitz im Naturschutz- bzw. Landschaftsschutzgebiet. Diese Abschnitte sind besonders wertvoll und nicht für Angler bestimmt. Die Löcknitz durchläuft diese Abschnitte meist durch dichte Moor- und Sumpfgebiete. Da es in diesen Bereichen keine nennenswerten Verbauungen und Gewässerunterhaltungen gibt und nie gab, mäandriert der Bach noch bis heute in seinem ursprünglichen Tal. Aus diesem Grund ist die Löcknitz ein besonders positives Beispiel für Brandenburgs Fließgewässer. In den nachfolgenden Posts werde ich noch Gewässer vorstellen, die diese Kriterien leider nicht mehr erfüllen.
Die Artenvielfalt in der Löcknitz ist enorm und wird aus fischereilicher Sicht besonders vom Döbel dominiert. Jedoch lassen sich auch fast alle anderen Fischarten wie Aal, Barsch, Hecht, Rapfen und diverse Weissfische finden. Das Gewässer ist insgesamt sehr schwer an den wenigen erlaubten und freien Stellen zu befischen und nicht zu empfehlen. Wer jedoch Wert auf eine kleine Wanderung durchs Naturschutzgebiet entlang der vielen Wege legt, ist hier richtig. In jedem Fall sollte diese kleine Perle geschützt und respektvoll behandelt werden. Es gibt leider nur noch sehr wenige solcher naturnahen Fließgewässer im Berliner Umland.
Bilder sagen jedoch weitaus mehr als tausend Worte. ;)
Abschließend noch ein Bild von einem Brassen, den ich auf einer Strecke außerhalb des Schutzgebietes beim Gründeln entdeckt habe. Nach dem erfolgreichen Präsentieren meiner Fliege nahm der Fisch willig die Nymphe und bescherte mir einen spannenden Drill. Wer jedoch den Ausflug in diesen "Dschungel" auf sich nehmen möchte, dem kann ich dringend Mückenzeug empfehlen. Diese kleinen Biester fühlen sich heimisch in den Sümpfen der Löcknitz.
59er Brassen mit Zuckmückenlarve überlistet |