Spinnfischen im Kraut
Um den Köderverlust gering zu halten, muss der Köder zwischen Seerosenfelder undWasserpflanzen gelotst werden. |
Beim Spinnfischen wird der Kunstköder ständig im Wasser bewegt. Dadurch ist es
möglich in kurzer Zeit große Gewässerbereiche nach Raubfischen abzusuchen. In
Teichen mit einem dichten Pflanzenbewuchs ist es schwierig, da sich Hänger und
darauffolgender Köderverlust nur schwer vermeiden lassen. Es kommt aber häufig
vor, dass gerade in solchen schwer befischbaren Gewässern ein besonders guter
Raubfischbestand vorhanden ist. Zum einen wird dies sicher durch den geringen Angeldruck verursacht, zum anderen aber auch durch das hohe Nahrungsaufkommen
für die Beutefische, die den Raubfischen als Nahrung dienen. Daher ist der
Anreiz groß an solchen Angelteichen den Raubfischen nachzustellen. Es gibt
mehrere Mechanismen, die die Hängergefahr reduzieren. Im Folgenden möchten wir
einige Tipps geben wie man an solchen Teichen vorgehen soll und welche Köder und
Ausrüstungen zu bevorzugen sind.
Angeln an Seerosenfeldern
Angeln zwischen vielen Wasserpflanzen
Im Herbst sind viele Gewässer dicht mit Wasserpflanzen bewachsen, dabei handelt
es sich in der Regel um die Wasserpest. Die Gemeine Wasserpest breitet sich bei
einem hohen Nährstoffaufkommen blitzschnell aus und kann am Gewässergrund ganze
Wälder bilden. Die Wasserpest bildet
aber nicht nur am Gewässergrund einen dichten Pflanzenteppich, sondern wächst
teilweise auch bis an die Gewässeroberfläche. Für den Angler macht es die Wasserpest schwer den See
befischen zu können. Bei sehr oberflächennaher Köderführung kann man jedoch bei
einer geeigneten Auswahl des Köders trotzdem gute Erfolge erzielen. Als Köder
sollte man Gummifische wählen, die den Einzelhaken verstecken, also solche Gummifische
die im Bauch eine Hohlkammer haben, in der der Haken ist und erst bei einem
Biss aus dem Gummifisch geschoben wird. Eine andere Alternative sind spezielle
Krautschutzhaken, wie sie in fast jedem Angelshop erhältlich sind. Diese Haken
verhindern, dass sich der Köder an den Wasserpestpflanzen einhakt. Der Angler wird
dadurch vor zu häufigem Köderverlust geschützt.
Auch wenn sich der Verlust des Köders an solchen Gewässern nicht gänzlich
vermeiden lässt, helfen die vorgestellten Maßnahmen zumindest den Schaden zu
reduzieren.
Gastbeitrag von Claudia Wartmann